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Post Geschichte
Der Postillion im Wandel der Jahrhunderte!
Seit jeher bestand für Menschen das Bedürfnis, über den eigenen unmittelbaren geographischen Raum hinaus Botschaften mitzuteilen. So gehen die Anfänge der klassischen Briefpost bis ins alte
Griechenland zurück: Fußboten, die üblicherweise ausgebildete Läufer waren, besorgten im Geburtsland der Olympischen Spiele ganz zu Beginn den Nachrichtenaustausch.
"Cursus Publicus" im alten Rom
Die Geschichte der österreichischen Postbeförderung geht zurück bis vor rund 2000 Jahren. Schon damals versorgte der römische "Cursus Publicus" regelmäßig Militär und Verwaltung der römischen
Provinz Noricum mit Nachrichten aus der "Zentrale" in Rom.
Im Mittelalter gab es keine regelmäßigen und sicheren Postdienste. Wie im Falle so vieler anderer Einrichtungen blieb es dem Zeitalter der Entdeckungen und Erfindungen gegen Ende des 15.
Jahrhunderts vorbehalten, ein funktionierendes Postwesen aufzubauen, das zu Recht als Vorläufer der heutigen Post angesehen wird.
15 Jahrhundert: Reiterpost quer durch Europa
Ende des 15 Jahrhunderts richtet Kaiser Maximilian I. eine erste Reiterpost ein, die Brüssel mit Frankreich, über Innsbruck mit Italien und über Speyer und Augsburg mit Wien verbindet und
gestattet dabei auch die Mitnahme privater Post. Die neue, regelmäßige Postverbindung bewährt sich schnell. Während im Reich die fürstliche Familie Thurn und Taxis das Postwesen aufbaut, ist es
in Tirol und den österreichischen Vorlanden die gräfliche Familie Thurn-Valsassina und Taxis. In einem Großteil der österreichischen Erbländer erhält die Familie Paar 1624 das Postrecht.
Allerdings "nur" bis 1722, als Kaiser Karl VI. die Post zum Staatsmonopol erklärt. Unter Maria Theresia und Josef II. wird der Postreisedienst schließlich durch die Einführung regelmäßig
verkehrender Postkutschen in reguläre Bahnen gelenkt.
Innovationen am laufenden Band
Das 18. Jahrhundert ist eine Zeit zahlreicher wichtiger Innovationen für die Postbeförderung. Auch Österreicher haben dazu entscheidend beigetragen. So gebührt dem k.k. Postmeister Johann Georg
Khumer aus Friesach das Verdienst, 1787 den ersten "modernen" Poststempel eingeführt zu haben. Die europäische Pioniertat ging allerdings erst achtzig Jahre später in die allgemeinen
Postvorschriften ein.
Zu den zahlreichen Postdiensten, die in den Jahren nach 1800 neu eingeführt werden, gehören die ersten Briefkästen, die Postanweisung, die Nachnahmesendungen und - die Briefmarke. Bereits um
1836 hatte der österreichische Rechnungsbeamte Laurenz Koschier ein Konzept zur Einführung von Briefmarken eingereicht - doch wie so oft war er damit seiner Zeit scheinbar voraus.
Zur Geschichte der Correspondenz- bzw. Postkarte
[Quelle: Wikipedia]
Postkarten
sind meist rechteckige Karten, in der Regel aus Karton, die als offen lesbare Mitteilungen per Post verschickt werden. Die Postgebühren sind in vielen Postgebieten niedriger als für einen
Brief. Nachdem in den USA bereits im Jahr 1861 private Karten gesetzlich zugelassen waren, wurden sie postamtlich-offiziell zum ersten Mal am 1. Oktober 1869 in Österreich-Ungarn mit der
Bezeichnung „Correspondenzkarte“ eingeführt. Zunächst konnten Postkarten national und international lediglich auf Basis bilateraler Abkommen verschickt werden. Ab 1878 konnten sie in die
meisten Länder der Erde international verschickt werden.