086 - Marterl vor der Luss (Grünwald-Kreuz)
Über das Marterl liegen keine fundierten Unterlagen auf.
Dr. Karl Schwarz führt im Dorfbuch Reittern zu dem Marterl aus:
Das Grünwaldkreuz steht unterhalb des Hauses Nr. 28, wo der alte Fahrweg Gföhl-Garmanns-Reittern in die LH 76 einmündet. Der Name Grünwald erinnert an den ehemaligen Besitzer des Hauses Nr. 28.
Über die Entstehung des baulich interessanten Wegkreuzes ist leider nichts bekannt. Von alten Mitbewohnern wurde erzählt, dass oberhalb Reittern einmal jemand erfroren sein soll. Ob ein
Zusammenhang mit dem Erfrierungstod des böhmischen Schusters Franz Urban, der wie die Inventarbücher der Herrschaft Brunn melden, in der Nacht vom 10. zum 11. Dezember 1844 in der Nähe der
Ortschaft Reittern erfroren ist, besteht, kann nicht bestätigt werden.
Anlässlich des 50jährigen Gründungsfestes der Freiwilligen Feuerwehr wurde das Marterl renoviert und am 2. August 1953 von Dechant Monsignore Kurka gesegnet.
Mit Unterstützung der Marktgemeinde Gföhl fand im Jahre 1978 die nächste Renovierung statt.
Unter tätiger Mithilfe der Dorfbevölkerung wurde im Frühjahr 1995 vom Dorferneuerungsverein „Aktives Reittern“ das Grünwald-Marterl neuerlich renoviert und Stadtpfarrer Hermann Zainzinger
spendet am 25. Juni 1995 den kirchlichen Segen.