Untermeisling 0066 - Uniformfabrik

Besitzer 2014
Weichseldorfer Ellen u. Peter

In Untermeisling erfolgte durch die Fam. Weichseldorfer die Ansiedelung der „Uniformfabrik“, die im Jahr 1967 eröffnet wurde. Mit 25 Mitarbeitern erfolgte die Produktionsaufnahme. Erzeugt wurden Uniformen für die Feuerwehr, aber auch für Post, Bahn, Polizei, Gendarmerie und Zoll.

Land Zeitung. 3. 8. 1978
Firma Weichseldorfer eröffnet
Meisling
– Am 31. Juli nimmt die Firma Weichseldorfer (Kappenerzeugung) in Untermeisling den Betrieb auf. Dafür werden noch weibliche Arbeitskräfte (Näherinnen, Stepperinnen) gesucht.

Amtsblatt Nr. 6, 24. 3. 1983
Gewerbeanmeldung
Weichseldorfer Sylvia, „Erzeugung von Uniformen...“ im Standort Gföhl, Untermeisling Nr. 66

Amtsblatt Nr. 13, 30. 6. 1988
Gewerbliche Veränderung
Sylvia Weichseldorfer, „Handelsgewerbe...“, im Standort Wien 17,... Ausübung des Gewerbes in einer weiteren Betriebsstätte im Standort Gföhl, Untermeisling Nr. 66

Amtsblatt Nr. 15, 10. 8. 1989
Gewerbeanmeldung
Friedrich Weichseldorfer, „Handelsgewerbe...“ im Standort Gföhl, Untermeisling Nr. 52

Amtsblatt Nr. 14, 19. 7. 1990
Gewerbelöschung
Friedrich Weichseldorfer, „Handelsgewerbe...“ im Standort Gföhl, Untermeisling Nr. 52

Amtsblatt Nr. 2, 29. 1. 1998
Gewerbelöschung
Sylvia Weichseldorfer, „Erzeugung von Arbeitsbekleidung, Uniformen, Uniformkappen ...“ im Standort Gföhl, Untermeisling 66

NÖN 14/1998
„Uniform-Weichseldorfer“ tot
Meisling.
Im 76. Lebensjahr verstarb völlig unerwartet Friedrich Weichseldorfer aus Untermeisling, Gründer der Kappen- und Uniform-Erzeugung. Der 1922 im Böhmerwald geborene Unternehmer übte zunächst andere Berufe aus. Nach der Kriegsgefangenschaft war er auch als Goldschmied in Wien tätig. Durch Zufall kam er zur Kappenerzeugung und machte diesen Beruf zur Berufung... Er belieferte Polizei, Bundesheer und Feuerwehr und andere öffentliche Stellen. Seit einigen Jahren führt Sohn Peter erfolgreich den Betrieb in Meisling.

Für Untermeisling von besonderer Bedeutung war die Ansiedelung der Firma Weichseldorfer mit ihrer Erzeugung von Uniformen. Untermeisling wurde dadurch Ziel vieler Feuerwehrdelegationen, die hier zur Beratung und auch Bestellung von Feuerwehrbekleidung vorsprachen.
Die Betriebsgründung fällt in das Jahr 1967. In diesem Jahr wurde im Grundbuch die Einlagezahl 96, lautend auf Friedrich Weichseldorfer von EZ. 19 abgeschrieben und für die Garage mit Haus Nr. 52 eröffnet.
Johann Weichseldorfer, von Geburt Volksdeutscher aus Südböhmen, kam durch seine Freizeitbeschäftigung – der Fischerei – mit dem Stift Lilienfeld in Kontakt, wo er sich um die Überlassung von Fischereirechten bemühte und durch Abt Pfennigbauer ein Fischwasser an der Krems erhielt. Er erbaute sich dort ein Wohnhaus in der Absicht, es in der Zeit nach dem Ausstieg aus dem Berufsleben zu benutzen.
Der Fabriksbesitzer Weichseldorfer aus Wien suchte für seinen Betrieb, in dem er etwa 20 Personen beschäftigte, nach einer Möglichkeit der Erweiterung.
So ließ er in Untermeisling ein Fabriksgebäude straßenseitig gegenüber seines Wohnhauses errichten, wo mit 25 Mitarbeitern die Erzeugung von Uniformen, vor allem für die Feuerwehr, aber auch für Post, Bahn, Polizei, Gendarmerie und Zoll, anlief.
Im Jahr 1970 wurde der Betrieb Untermeisling Nr. 66 an die Tochter Sylvia übergeben.
Friedrich Weichseldorfer errichtete im Anschluss an sein Wohnhaus Nr. 52 eine neue Erzeugungsstätte und gründete eine Firma unter dem Titel und dem Namen seines Sohnes „Weichseldorfer Peter Fritz Ges.m.b.H.“ mit dem Erzeugungsprogramm Feuerwehrausrüstung.
In weiterer Folge kam es zu einer Betriebserrichtung in Tschechien und Verlagerung der Produktion.

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