Obermeisling 0014 - Bäcker, Handel

Besitzer 2014
Severin Robert DI u. Severin-Kronbichler Klaudia Dr.

Amtsblatt vom 1. 1. 1937
Gewerbeanmeldung
Schöllbauer Ferdinand, Bäckergewerbe, Ober-Meisling 14

Amtsblatt vom 23. 5. 1953
Gewerbelöschung
Schöllbauer Ferdinand, Bäcker, Ober-Meisling 14

Amtsblatt vom 23. 2. 1957
Gewerbeanmeldung
Maier Josef, Kleinhandel, Ober-Meisling 14

Land Zeitung. 27. 10. 1966
OeKB Begräbnis: Bäckermeister Schöllbauer zur letzten Ruhe gebettet
Obermeisling.
– Bäckermeister i. R. Ferdinand Schöllbauer fiel am 23. Oktober einem tragischen Verkehrsunfall zum Opfer. Als Mitglied des Kameradschaftsbundes seines Heimatortes freute er sich schon Wochen hindurch auf die Weihe des Ehrenmales für die Gefallenen beider Weltkriege in der Frauenbergkirche in Stein, an der er unbedingt teilnehmen wollte. Es sollte seine letzte Ausrückung werden. Beim Überschreiten der Straße beim Steiner Rathausplatz wurde er von einem vorüberfahrenden Auto erfasst, zu Boden geschleudert und so schwer verletzt, dass er trotz sofortiger Hilfe durch das Rote Kreuz am nächsten Tage im Krankenhaus Krems seinen Verletzungen erlag...

Amtsblatt vom 20. 10. 1973
Gewerbelöschung 
Mayer Josef, Kleinhandel, Obermeisling 14

Am Haus Obermeisling 14 ist das Bäckerhandwerk seit 1635 nachweislich!
Im Jahr 1834 erwarb Bäckermeister Franz Schildorfer Haus und Gewerbe, in dessen Familie es bis 1995 verblieb.
Der zur Zeit des Ankaufes noch unverehelichte Käufer Franz Schildorfer, Sohn des Joachim Schildorfer, Bauer in Pallweis und der Anna Maria, geborene Leitgeb, ehelichte am 9. Februar 1841, 26jährig, die 25jährige Josepha Berner, ledigen Standes, Tochter des Johann Berner, Schneidermeisters und Kleinhäuslers von Gföhl und Anna Maria, geb. Gartler. Als Trauzeugen fungierten „Josef Hofkirchner, gewester Fleischhacker und Josef Leitgeb, Bauer in Pallweis“.
Haus und Gewerbe wurden 1886 von Sohn Karl Schildorfer übernommen. Die 1931 in den Besitz gekommenen Eheleute Johann und Theresia Schildorfer waren Landwirte. Die Bäckerei wurde von Pächtern bis etwa 1955 geführt. Als solche sind bekannt die Bäckermeister Schöllbauer und Berger.
Im Jahr 1960 kam das Haus in den Besitz von Hermine Schildorfer, der Tochter der Vorbesitzer, und es wurde allmählich auch die beim Haus betriebene Landwirtschaft stillgelegt. Das ansehnliche, den einstigen Ertrag das Handwerks widerspiegelnde große Haus wurde durch viele Jahre nur benützt, aber es wurden keinerlei Erhaltungsmaßnahmen mehr vorgenommen. Es zeigte daher immer deutlicher Merkmale des voranschreitenden Verfalls. Das behäbige, das Dorfbild prägende Haus wurde abbruchsreif. Nach dem Ableben der letzten Besitzerin aus der Familie Schildorfer, 1995, wurde es von den Erben aus der Familie Eibl zum Verkauf angeboten.
Es wurde von Dipl. Ing. Robert Severin und dessen Ehefrau Dr. Klaudia Severin-Kronbichler 1995 käuflich erworben und abgebrochen.

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