Gföhleramt 0060 - Heuriger
Besitzer 2014
Loidl Johann sen., Elisabeth, Johann jun. u. Ingrid
Die Familie Loidl betreibt seit Generationen in Gföhleramt 60 einen landwirtschaftlichen Betrieb. 1990 entschlossen sich die Inhaber, Johann und Elisabeth Loidl, zur Errichtung eins Stadels mit
integriertem Keller und eines Heurigenlokals. Die Eröffnung des Heurigen war für 1994 vorgesehen. Im Sommer 1993 schlug jedoch ein Blitz in das Gebäude ein, zündete, und richtete einen
Millionenschaden an, wodurch auch die Eröffnung des Lokals im vorgesehenen Zeitraum natürlich nicht mehr möglch war.
Zu Leopoldi 1996 war es dann aber soweit. Die Segnung des Heurigenlokals und die Weintaufe wurden im Beisein von Bundesrat Ing. Hans Penz durch Stadtpfarrer Hermann Zainzinger
durchgeführt.
Der Heurige erfreute sich zunehmender Beliebtheit und wurde ein fixer Bestandteil des Gföhler „Heurigenkalenders“.
Auf Grund gesundheitlicher Probleme entschloss man sich den Heurigenbetrieb mit Juli 2013 einzustellen.
NÖN 35/1993
Ein Blitz in Gföhleramt traf Gebäude: Millionenschaden
Gföhleramt. Millionen-Schaden löste ein Blitzschlag am Abend des 22. August in Gföhleramt aus. Gegen 22.30 Uhr schlug während eines Gewitters ein Blitz in die Scheune des Anwesens von
Johann und Elisabeth Loidl in Gföhleramt 60 ein. Binnen weniger Sekunden stand das neuerrichtete Gebäude im Vollbrand.
Durch den raschen Einsatz der FF Gföhl, die mit 2 TLF, einem KLF und 25 Männern ausrückte, sowie der Feuerwehren Reittern, Eisengraben und Jaidhof, konnten alle 16 Rinder und 57 Schweine
gerettet werden. Ebenso blieb das Wohnhaus unversehrt. Die Scheune, der Rinderstall waren jedoch nicht mehr zu retten...
NÖN 48/1996
Premiere mal drei in Gföhleramt
Stadtpfarrer Zainzinger segnete den „Elisabeth-Wein“
Gföhleramt. Eine dreifache Premiere gab es am Leopolditag in Gföhleramt: die erste Weintaufe bei Hans und Elisabeth Loidl; die Ehre, erstmals „Göd“ zu sein (Bundesrat Ing.
Penz); und Stadtpfarrer Hermann Zainzinger hatte zum ersten Mal die Aufgabe, einen Jungwein zu segnen.
„Es ist im Sinne der Kirche, das zu segnen, wo viele Leute zusammenkommen“, meinte der Pfarrer, der sich vor dem Weihwasser-Segen besorgt erkundigte, ob noch alle Flaschen geschlossen
seien.
Ein humorvoller Ing. Penz verglich Wein mit Politikern: „Man weiß erst im nachhinein, welche Flasche man gewählt hat.“
Loidl-Schulfreund Vizebürgermeister Karl Simlinger hielt eine launige Laudatio und überreichte namens der Gföhleramtler ein Bild des schmucken Anwesens.
Bürgermeister Friedrich Reiter und zahlreiche Loidl-Freunde lobten anschließend den Jungwein. Dieser heißt übrigens „Elisabeth-Wein“