0691 - Fernwärme Gföhl

Bestrebungen zur Errichtung eines Biomasseheizwerkes in Gföhl gab es bereits ab 1994. Eine bäuerliche Genossenschaft mit 35 Mitgliedern wurde zur Errichtung und dem Betrieb gegründet. Kalkulationen ergaben jedoch, dass das projektierte Vorhaben nicht kostendeckend zu führen sei.
Um eine Umsetzung zu ermöglichen schloss die FWG (Fernwärmegenossenschaft) mit der EVN einen Vertrag, wonach die Genossenschaft das Heizwerk betreibt und für das Aufkommen des benötigten Brennmaterials sorgt, die EVN als Betreiber des Leitungsnetzes und für die Betreuung der Kunden verantwortlich zeichnet.
So konnte im Frühjahr 1997 der Spatenstich am Areal in der Kreuzgasse vorgenommen und mit dem Bau der Anlage begonnen werden. Nach sieben Monaten Bauzeit ging Ende November 1997 das Heizwerk mit dem ersten Leitungsstrang vom Heizwerk bis zum Kleinkühbergweg in Betrieb.
Ein 1.500 kW-Biomassekessel und ein Fernwärmenetz von rund 8.250 Metern versorgen das Stadtgebiet, in welchem rund 170 Haushalte und ein Großteil der öffentlichen Gebäude angeschlossen sind.

NÖN 24/1995
Fernwärme Wirklichkeit
Gföhl.
Nach vielen Informationsstunden und Verhandlungen ist die Angelegenheit jetzt endgültig fix: Am 6. Juni wurden die „FWG-Fernwärmeversorgung Gföhl“ als Genossenschaft gegründet. Nicht weniger als 32 Gründungsmitglieder waren anwesend, die je sechs Anteile zeichneten. Erster Obmann ist der Landwirt Josef Edlinger aus Felling (Franz Hellerschmied aus Grottendorf), weitere Vorstandsmitglieder sind Forstsekretär Dipl. Ing. Johann Sandler, Roman Dietl, Manfred Simlinger, Josef Lackner und Kurt Steinhart. Helmut Allinger ist Vorsitzender des Aufsichtsrates, Stellvertreter Vizebürgermeister Karl Simlinger, Mitglied ist Karl Burger.

NÖN 52/97
Gföhl. Fernwärme

Ende November 1997 gingen die ersten Fernwärmebezieher an das Netz. In der Sitzung vom 18. Dezember hat der Gemeinderat den Anschluß von Ärztehaus und Stadtsaal an die Fernwärmeversorgung beschlossen...

NÖN 21/1998
Brückenwaage „privatisiert“
Gföhl
... Praktisch „privatisiert“ wurde die öffentliche Brückenwaage der Stadt Gföhl. Mit Gemeinderatsbeschluß vom 23. April wurde sie der Fernwärmegenossenschaft kostenlos übertragen,... Am 4. Mai wurde mit dem Umbau begonnen, mit diesem Tag endete auch die mehr als dreißigjährige Tätigkeit von Waagmeister Johann Lang...

NÖN 18/1999
Heizwerk in Betrieb

44 Millionen Schilling in Fernwärme-Projekt investiert
Gföhl. Seit Freitag ist das Biomasse-Fernheizwerk offiziell in Betrieb. Es kann rund 100 Haushalte mit Fernwärme versorgen. Pläne für das Projekt gibt es seit 1991, vor vier Jahren wurde mit der Verwirklichung begonnen. 36 Bauern aus Gföhl und der Umgebung gründeten die „Fernwärmegenossenschaft Gföhl“, deren Obmann Stadtrat Josef Edlinger ist. Sie liefern Biomasse und betreiben das Fernheizwerk in der Kreuzgasse nahe der Bundesstraße 37. Die EVN ist Abnehmer der Wärme und für das gesamte, derzeit rund fünf Kilometer lange Leitungsnetz und die Versorgungssicherheit zuständig. 44 Millionen Schilling wurden in das Projekt investiert. Die Stadtgemeinde steuerte zwei Millionen S für die Wiederherstellung der Straßen bei, wie Bürgermeister Simlinger betonte...

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