0072 - Volksbank

Besitzer
1871: Koplitzky Ferdinand, Schmied und Theresia
1884: Witwe
1910: Marktgemeinde Gföhl
1910: Liebenberger Leopoldine
1927: Liebenberger Othmar und Karoline
1936: Witwe
1942: Namensänderung in Pongratz
1955: Liebenberger Laura und Grabner Antonia
1968: Liebenberger Laura
1968: Vavrousek Helene, Vavrousek Alfred und Musikverein Gföhl

Ferdinand Koplitzky

aus Gutenbrunn/Martinsberg stammend, war vom Jahre 1871 bis zum Jahre 1910 am Hause Nr. 72 und übte das Huf- und Wagenschmiedgewerbe aus, welches bereits seit 1675 mit dem Hause verbunden war.

Das Haus (Koplitzky-Schmiede) wurde 1910 von der Gemeinde Gföhl zur Erbauung eines Amtsgebäudes (k. k. Bezirksgericht und Steueramt) angekauft. Als sich dieser Plan als nicht durchführbar erwies, wurde es sofort an Franz Liebenberger, damals Bürgermeister, verkauft.
Das in der ausklingenden Jugendstilzeit von Baumeister Heinrich Huber, nach Plänen des Architekten Castellitz, welcher auch die Pläne für das Elisabeth-Häuschen erstellte, im Jahr 1910 umgebaute Haus beherbergte verschiedenste Geschäfte.

Am Hauptplatz:
Delikatessen Bruckmüller
Shell-Tankstelle
Schuhe und Konfektion Vavrousek

Zwettler Straße:
Installateur Schwarz
Spenglerei Kugler
Uhrmacher Busch / Melber
Trafik Gföhler
Friseur Johann Steiner
Repassiergewerbe Mölzer Anna
Eisenhandlung Vavrousek
Foto Troppko
Notariat

Helene und Alfred Vavrousek

bauten das Konfektionsgeschäft für Damen-, Herren- und Kinderbekleidung, das Schuhgeschäft (Humanic-Schuhe) und die Eisenhandlung weiter aus. Die Shell-Tankstelle wurde wieder aufgelassen.
Die „Vakuum“-Tankstelle wurde Mitte der Zwanziger-Jahre errichtet, dann als Shell-Tankstelle geführt und schließlich anfangs der 60iger Jahre aufgelassen. Im Zuge der Hauptplatzgestaltung kam 1999 ein 5000 Liter -Tank zum Vorschein, der entsprechend entsorgt werden musste.

Alfred Vavrousek avancierte ab 1948 zu einem wichtigen Funktionär des SC Admira Gföhl und stand dem Verein Jahrzehnte als Obmann und Präsident zur Verfügung.
Die Eisenhandlung, von ihm geführt, bot ein umfangreiches Sortiment an, welches guten Zuspruch durch die Kundschaft fand. Neben den klassischen Waren wurden aber auch Öfen verkauft und ein Waffenhandel betrieben.
Das Gewerbe (unbeschränkter Gemischtwarenkleinhandel) wurde 1978 gelöscht.

Thomas Vavrousek führte das Geschäft bis zur endgültigen Schließung im Frühjahr 1989 weiter.

Land Zeitung. 15. 11. 1956
Gföhl. Schmerzlicher Abschied.
Am 8. November verschied Frau Rosamunde Vavrousek, geb. Fleißner-Koch, im 58. Lebensjahre. Schmerzlich trifft der Tod dieser fürsorglichen Frau die Ihren, vor allem ihren Gatten Herrn Josef Vavrousek, ihre Söhne Alfred, Schwiegersohn des Großkaufmannes Liebenberger, und Milan, die Schwiegertöchter Helene und Therese sowie die Enkelkinder Eleonore und Fredo. Die Beisetzung erfolgte am Kremser Friedhof, wo Mutter Vavrousek in Frieden schlummern möge.

Amtsblatt vom 18. 1. 1964
Gewerbelöschung
Shell Austria, Zweigniederlassung Gföhl, Hauptplatz

Amtsblatt vom 20. 11. 1965
Gewerbeanmeldung
Vavrousek Johann Alfred, Gemischtwaren, Hauptplatz 10
Vavrousek Helene, Gemischtwaren, Hauptplatz 10

Amtsblatt vom 15. 1. 1966
Gewerbeanmeldung
Vavrousek Johann Alfred, Verkauf von Jagdgewehren, Hauptplatz 10

Land Zeitung. 3. 8. 1972
Gföhler Kurzberichte

Seit kurzer Zeit befindet sich die Eisenwarenabteilung des Kaufhauses Vavrousek im neuen Verkaufsraum in der Zwettlerstraße. Das in den letzten Monaten neu geschaffene moderne Geschäftslokal liegt neben der Konfektionsabteilung.

Amtsblatt vom 4. 8. 1978
Gewerbelöschung
Vavrousek Alfred Johann, Gemischtwaren, Hauptplatz 10

Amtsblatt Nr. 3, 13. 2. 1981
Gewerbelöschung
Vavrousek Johann Alfred, „Handel mit zivilen Waffen und ziviler Munition ...“ im Standorte Gföhl, Hauptplatz 10

Kremser Zeitung, Nr. 38/82
Helene Vavrousek ist nicht mehr
Gföhl
– Am 17. September starb die bekannte und in weiten Kreisen der Bevölkerung geschätzte Geschäftsfrau Helene Vavrousek, geb. Liebenberger. Frau Vavrousek stand im 53. Lebensjahr, sie wurde nach langem, schmerzvollem Leiden von dieser Welt abberufen.

Amtsblatt Nr. 24, 3. 12. 1982
Gewerbeanmeldung
Vavrousek Thomas, „Handelsgewerbe...“ im Standort Gföhl, Hauptplatz 10

NÖN 50/97
Alfred Vavrousek verstorben.
Am 29. November verstarb im Alter von 77 Jahren „Mister SC Admira Gföhl“, Alfred Vavrousek. Zur Begräbnisfeierlichkeit am 9. Dezember kamen Sportfreunde aus nah und fern um von „ihrem“ Alfred Abschied zu nehmen. Mit Alfred Vavrousek wurde ein weiterer großer Förderer des Fußballsports verabschiedet.

Volksbank

Am 21. 10. 1989 eröffnete die Volksbank Krems in Gföhl eine Zweigstelle unter der Leitung von Anton Bauer.
Die ehemalige Volksbank Krems-Zwettl AG wurde bereits am 5. November 1863 gegründet. Auf Grund des hohen Kundenanteils im Einzugsgebiet Gföhl beschloss man die Expansion in dieses Gebiet. 1989 war es dann so weit: Am 21. Oktober 1989 wurde die neue Volksbank-Geschäftsstelle Gföhl im einzigartigen Jugendstil-Gebäude der Familie Vavrousek eröffnet.
Mit dem Umbau im Jahr 2010 wurde die Volksbank Filiale in Gföhl den heutigen Bedürfnissen der Kunden angepasst.
Die Volksbank Krems-Zwettl AG, als regionales Institut, beschäftigte 2013 rund 100 Mitarbeiter.

Geschäftsstellenleiter in Gföhl:
1989 – 1996 Bauer Anton       
1996 – 2000: Knödlstorfer Monika   
2000 – 2002: Kühnel Reinhard   
2002 – 2008: Kern Margit       
seit 2008: Mayerhofer Gerald  

Beraterteam 2014:
Kern Margit
Maurer Peter
Markel Jochen
Münzberg Hermann

NÖN 13/2002
Neues Volksbank-Team
Gföhl
. Volksbankdirektor Dr. Rainer Kuhnle begrüßte vergangene Woche viele Kunden zur Vorstellung des neuen Teams in der Geschäftsstelle Gföhl. Die neue Leiterin der Geschäftsstelle, Margit Feyertag, und ihre Kolleginnen...

Volksbank – Geschäftsstelle Gföhl. Gerald Mayerhofer übernimmt im Mai 2008 die Leitung der Geschäftsstelle Gföhl der Volksbank Krems-Zwettl nach Frau Margit Kern, die in Karenz geht.

NÖN 43/2010
Ein Schmuckstück in Gföhl

HAUPTPLATZ / In Gföhl strahlt seit wenigen Tagen die Fassade der Volksbank den Passanten entgegen. Es ist eine moderne Geschäftsstelle entstanden, die allen Anforderungen des modernen Bankgeschäftes gerecht wird.
Gföhl / Ein altes Haus zu renovieren ist immer eine Herausforderung. Vor allem dann, wenn es um den Einsatz neuer Technologien bzw. um das Energiesparen geht.
Das Gebäude am Hauptplatz 10 in Gföhl ist so ein altes Haus, aber der Volksbank ist es gelungen, ihr Vorhaben umzusetzen. Der neue, barrierefreie Eingangsbereich erleichtert es … Alle Portale – Eingangsbereich und die Fenster – wurden erneuert...

Musikverein

Im Zuge der Teilveräußerung des Objektes durch Hofrat Alfred Vavrousek erwarb der Musikverein Gföhl einen Anteil am Objekt. In diesen Räumlichkeiten befinden sich nunmehr Proberäumlichkeiten für den Verein, für die Musikschule und sämtliche erforderliche Nebenräume.

Rechtsanwälte, Notariat

Kremser Nachrichten, 9. 10. 1948
Gföhl. Ein neuer Rechtsanwalt.
Herr Dr. Friedrich Stiawa, aus Wien kommend, hat in Gföhl Nr. 72 (früher Kanzlei des Dr. Zuna Kratky) [Hauptplatz 10], gegenüber dem Kaufhaus Franz Liebenberger, seine Kanzlei eröffnet und wird nun in Gföhl als Rechtsanwalt und Verteidiger in Strafsachen seine Tätigkeit ausüben.

Matschiner Franz Dr., Notar
Im Oktober 1997 wechselte das Notariat von Dr. Franz Matschiner von der Ernest Thumstraße 3 in das Haus am Hauptplatz. Die Räumlichkeiten befanden sich im 1. Obergeschoß des Objektes. Dr. Franz Matschiner übte diese Position bis 30. Juni 2003 aus und wechselte anschließend an ein Notariat in Wien.

Fiegl Barbara Mag., Notarin
Mag. Barbara Fiegl stand dem Notariat in Gföhl bis 2012 vor. Die Notariatskanzlei befand sich bis November 2010 im Haus Hauptplatz 10 und übersiedelte anschließend in das Haus Hauptplatz 7. Die Nachfolge von Mag. Fiegl trat Mag. Wolfgang Hofmann an, welcher das neue Notariat in der Sparkassenstraße (Gemeindehaus) einrichtete.

Spenglerei Kugler

Adalbert Kugler hatte 1907 seine Werkstatt im Haus Nr. 72 eingerichtet, kehrte aber aus dem 1. Weltkrieg nicht mehr zurück, und der Betrieb wurde von seiner Witwe unter Geschäftsführung von Herrn Weber weiter aufrecht erhalten. Im Jahre 1946 übernahm Ernst Kugler die Spenglerei.

Mölzer Anna

Frau Mölzer betrieb in der Zwettler Straße 1 ein Repassiergewerbe (Kunststopfen von Strümpfen) und meldete dieses 1973 ab.

Amtsblatt vom 12. 7. 1958
Gewerbeanmeldung
Grießl Anna, Repassiergewerbe, Zwettlerstraße 1

Amtsblatt vom 2. 6. 1973
Gewerbelöschung 
Mölzer Anna, Repassiergewerbe, Zwettlerstraße 1

Friseurbetrieb

[Angaben Prof. Stastny]

Johann Steiner
* 21. 3. 1914 Eisengraberamt 14
Lehre bei Rupert Lang 1931 – 1934
Gesellenprüfung in Krems: 13. 3. 1934
bei verschiedenen Friseuren im Waldviertel
Meisterprüfung 23./24. 11. 1941
ab 30. 10. 1943 Geschäftsübernahme von Josefa Denk auf Gföhl 79 (Pollhammerstraße 4)
Herren- und Damensalon
Juni 1950 Übersiedlung auf Gföhl 72 (Zwettler Straße 1)
† 8. 11. 1961 in Krems

Johann Steiner wies ein großes Talent als Schnitzer auf, wovon die Kremser Nachrichten in der Ausgabe April 1947 berichteten:
Gföhl. Friseurmeister als Kunstschnitzer. Der Friseurmeister Hans Steiner aus Gföhl, der wohl als Friseur in der ganzen Umgebung bekannt ist, hat sich durch lange Jahre hindurch einer besonderen Kunst bemächtigt, nämlich der Kunst der Holzschnitzerei. Unermüdlich arbeitet er viele Stunden nach seiner Arbeitszeit und vollendet ein Werk nach dem anderen. Einige Exemplare seiner Kunstwerke, die in seiner Geschäftsauslage ausgestellt sind, können tagsüber besichtigt werden.

Stefanie Steiner geb. Schüller – Witwenbetrieb
* 29. 11. 1906 in Eggenburg
Geschäftsführer Karl STARKL, Krems
Gewerbeschein bis 31. 12. 1966
† 26. 12. 1992 in Krems

Christine Stastny geb. Steiner
* 1945 in Gföhl 79 (Pollhammerstraße 4)
Lehre 1. 7. 1959 – 30. 6. 1962 im elterlichen Betrieb und bei Karl Starkl, Krems
Gesellenprüfung 28. 5. 1962
Meisterprüfung 25. 5. 1965
Gewerbeschein 1. 1. 1967 – 31. 3. 2000
Fußpflege ab Mai 1988
Übersiedlung Pollhammerstraße 1 per 2. 6. 1970 und Kremserstraße 1 per 13. 9. 1978
Gewerbeschein gelöscht 31. 3. 2000

Kremser Zeitung, 27. 4. 1950
Gföhl
(Geschäftsverlegung) Herr Johann Steiner hat sein Friseurgeschäft in die Zwettlerstraße gegenüber dem Kaufhaus Liebenberger verlegt.

Kremser Zeitung, 23. 6. 1954
Gföhl. Gnä Frau, sie werden zufrieden sein
. In der Damenabteilung des in der Zwettler Straße gelegenen Friseursalons Steiner wurde der Betrieb wieder voll aufgenommen. Dort wurde eine neue Kraft eingestellt, deren meisterhafte und die neueste Haarmode berücksichtigende Arbeit bereits von verschiedenen Seiten Anerkennung fand.

Land Zeitung. 23. 11. 1961
Friseurmeister Johann Steiner gestorben
Gföhl
– Ein hartnäckiges Leiden hat unseren Friseurmeister Johann Steiner am 8. November hinweggerafft. Mit Geduld ertrug er seinen bitteren Lebensabschluß. Der Verstorbene, der sich wegen seiner Hilfsbereitschaft stets großer Achtung seitens der Bewohner unseres Marktes erfreute, stand erst im 48. Lebensjahr…

Amtsblatt Nr. 41 – 42, 13. 10. 1962
Sonstige Veränderungen. Steiner Johann, Friseurgewerbe im Standorte Gföhl Nr. 72 [Hauptplatz 10] – Witwen- und Deszendentenfortbetrieb und Bestellung des Karl Starkl zum Geschäftsführer

Amtsblatt vom 25. 2. 1967
Gewerbelöschung
Steiner Johann, Friseur, Zwettlerstraße 1

Amtsblatt vom 25. 7. 1970
Sonstige Veränderung
Stastny Christine, Friseur, Verlegung des Gewerbes von Zwettlerstraße 1 nach Pollhammerstraße 1

Troppko Foto

Der Fotohandel des Herwig Troppko, der sein Hauptgeschäft in Ottenschlag angemeldet hatte, wurde 1991 gewerbebehördlich an- und 2005 abgemeldet. Seine erste Wirkungsstätte in Gföhl befand sich in der Ernest Thumstraße 3.

Amtsblatt Nr. 24, 2. 12. 1999
Gewerbliche Veränderungen.
Herwig Troppko, „Fotografen...“, Verlegung des Betriebes von Gföhl, Ernest Thum-Straße 3 nach Gföhl, Zwettler Straße 1

Geschäftsschließung mit Ende 2004

Amtsblatt Nr. 12, 16. 6. 2005
Gewerbliche Veränderung
Gföhl. Herwig Troppko, „Fotohandel“ im Standort 3631 Ottenschlag, Oberer Markt 1. Einstellung der Ausübung in der weiteren Betriebsstätte in Gföhl, Zwettler Straße 1

Geschichtliches

Gemeinderat, 7. 2. 1907
Bericht über den Ankauf des Hauses der Fr. Theresia Koplitzky
[heute Vavrousek/Volksbank].
Der Bürgermeister erstattet hierüber eingehenden Bericht und verliest die gefertigten Punktationen.
Derselbe stellt sohin den Antrag: Die Gemeinde Gföhl beschließt das Haus der Fr. Theresia Koplitzky um den Kaufpreis per 28.000 Kr für die Gemeinde Gföhl anzukaufen und erklärt sich mit den Punktationen zu diesem Kaufvertrage einverstanden. Einstimmig angenommen.
Über ausdrücklichen Wunsch des Bürgermeisters wird nachstehende Erklärung desselben protokolliert: Um meinerseits allen Angriffen gegen meine Person ein für alle Male die Spitze abzubrechen und andererseits die Herren gelegentlich zu entlasten, erkläre ich hiermit ehrenwörtlich, daß ich das Haus der Fr. Koplitzky, um die Gemeinde schadlos zu halten, um den Kaufpreis von 28.000 Kr selbst zu übernehmen, wenn sich die Gemeindevertretung bis zu diesem Zeitpunkte, in welchem das Haus übernommen werden soll, nicht entschließen könnte, dort das Amtshaus zu erbauen.

Kremser Zeitung, 31. 7. 1909
Gföhl.
(Amtsgebäudefrage.) Für die Gemeindeausschuß-Sitzungen zeigt sich jetzt jedesmal großes Interesse, da auf der Tagesordnung stets interessante Fragen zur Beratung gestellt werden. Die Gemeindevertretung wollte unter anderm ein neues Amtsgebäude erbauen und der bekannt rührige Bürgermeister Herr Lieben¬berger hatte im Einvernehmen mit der Gemeindevertretung das Koplitzkyhaus erworben in der Voraussicht, daß es auch gelingen wird, die Westermayerhäuser für die Gemeinde zu erwerben. Diese Häuser wären niedergerissen worden und an ihrer Stelle wäre das dringend notwendige Amtsgebäude erstanden [heute Gebäude Vavrousek/Volksbank-Wimmer am Hauptplatz] Leider kam es trotz der dankenswerten Bemühungen des Herrn Bürgermeisters Liebenberger und Herrn Pfarrers Ettenauer nicht zum Bau, weil die Staatsverwaltung trotz der Notwendigkeit einen entsprechenden Zinsbeitrag nicht sicher stellen wollte. Eine dadurch verursachte dauernde und drückende Umlagenbelastung der Bewohner von Gföhl wollte Bürgermeister Liebenberger nicht auf sein Gewissen nehmen und so hatte er sich entschlossen, das von der Gemeinde erstandene Koplitzkyhaus um den Kaufpreis von 28.000 Kronen selbst zu übernehmen, um die Gemeinde vor Schaden zu bewahren...

Amtsblatt vom 22. 10. 1914
Gewerbeanmeldung 
Bruckmüller Wilhelm, Frühstückstube in Gföhl, Hauptstraße 10
[Wilhelm Bruckmüller, * 1867 in Gars, ∞ 1897 Aloisia Liebenberger, * 1876 in Moritzreith 21.
† 1. 10.1914]

Amtsblatt vom 1. 4. 1915
Gewerbeanmeldung 
Bruckmüller Luise (!?), 3. 11. 1914, Fortführung der Frühstückstube und des Gemischtwarenhandels für die Dauer des Witwenstandes, Gföhl, Hauptplatz 10

Land Zeitung 3. 4. 1929
Gföhl.
(Geschäftsverkehr) Herr Johann Schwarz, konzessionierter Installateur in Krems, Täglicher Markt 4, eröffnete hier im Hause Zwettlerstraße 1, eine Filiale seines Installationsgeschäftes

Gemeinderat, 10. 4. 1931
Mitteilung des Straßenausschusses Gföhl, dass die Firma Liebenberger & Söhne ihre Benzinzapfstelle auf ca. 5000 l Inhalt vergrößern will. Zur Kenntnis genommen

Amtsblatt vom 20. 9. 1940
Gewerbelöschung
Liebenberger Othmar, Gföhl, Zwettlerstraße 1, Gemischtwarenhandel

Donauwacht, 11. 10. 1944
Gföhl. Trafikant Gföhler verstorben.
Nach langem Leiden ist der allseits bekannte Hausbesitzer und Tabaktrafikant Anton Gföhler für immer von uns gegangen. Er stand im 70. Lebensjahre.

Zu den Geschäftsbereichen des Trafikanten Gföhler sowie der Uhrmacher Busch und Melber liegen keine Unterlagen auf.

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